Erbfolge des Schneiderhofes Protzan Nr. 24
Den Schneiderhof erbte einst Johanna Otte von ihren Eltern, die Josef Schubert (*1813 in Hertwigswalde) heiratete. Josef Schubert baute oder erweiterte das Wohnhaus, denn die Inschrift über dem Eingang trägt seinen Namen. Ca. 1860 starb Johanna Schubert kinderlos, worauf der Witwer Josef Schubert seine junge Haushälterin Rosalie Rasch (*1844 in Niederbögendorf) heiratete. Auch diese Ehe blieb kinderlos. Ca. 1868/1870 starb Josef Schubert und hinterließ der jungen Witwe Rosalia Schubert geb.Rasch einen stattlichen Hof . Im Ziergarten zur Dorfstraße hin ließ sie 1872 einen steinernen Bildstock mit einem Marienbild errichten. Er trug am Sockel die Inschrift
„Erichtet 1872 von R(osalia). Schubert“
Rosalia heiratete 1872 in Protzan den Johann Vogt (*1840 in Niklasdorf). Auch Johann Vogt erweiterte den Hof, unter anderem mit einem großen Wirtschaftsgebäude mit Altane. 1882 starb Rosalia am 23.11.1882 nach einer Zwillingsgeburt. Rasalia und Johann hatten acht Kinder. Die Tochter Martha (*1879 in Protzan) heirate 1901 Paul Joseph Florian Schneider (*1872 in Protzan).
So wurde Protzan Nr. 24 zum Schneiderhof.